Das Home-Office wird uns auch nach Corona erhalten bleiben. Und die Zeit, in der die Heimarbeit einfach so passierte, ist damit vorbei. Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen das Thema nun endlich zur Chefsache machen sollten.
Das Home-Office und Remote Work sind Organisationskonzepte, die uns in die Arbeitswelt der Zukunft begleiten werden – auch nach Corona werden wir nicht einfach wieder in die Büros zurückkehren. Vielmehr hat Corona einen Prozess beschleunigt, den wir schon vorher gesehen haben. Und wie auch immer 2021 aussehen wird: Ganz sicher werden wir weitere Schritte in Richtung einer immer flexibleren Arbeit machen.
Und das bedeutet: Unternehmen müssen dem Thema jetzt die notwendige Priorität einräumen. Sie müssen bewusst in die Ausgestaltung gehen, denn der Zeitraum, in dem Heimarbeit einfach so passierte, ist vorbei. Und das bedeutet: Jedes Unternehmen sollte jetzt eine/n Home-Office-Beauftragte/n bei sich etablieren!
Denn Remote Work und besonders das Home-Office sind wichtige Felder, in denen Organisationen sich und ihre Zusammenarbeit organisieren und strukturieren müssen. Es geht um Prozesse, Informationsmanagement, Kommunikation und die Ausstattung im Home-Office – wichtige Bereiche, die sie nicht den remote arbeitenden Mitarbeiter/innen oder gar dem Zufall überlassen sollten. Und wenn wir auf Bereiche wie Datenschutz oder Mitarbeitergesundheit im Home-Office schauen, dann wird auch deutlich, wie vital es für jedes Unternehmen ist, bewusst zu gestalten und zu steuern. Und dafür braucht es Verantwortlichkeiten im Unternehmen – mit einer/m Home-Office-Beauftragte/n zum Beispiel.
Das ist die Innensicht – doch auch in der Außensicht spielt das eine Rolle. Mitarbeitende erwarten tragfähige Konzepte für das Arbeiten im Home-Office und wir werden in Zukunft auch immer häufiger erleben, dass das im Recruiting eine Rolle spielt. Bewerber/innen werden danach fragen und Unternehmen sollten Antworten haben. Mit einer konkreten Verantwortlichkeit können die Unternehmen zeigen, dass sie das Thema ernst nehmen und in der konkreten Umsetzung und Gestaltung sind.
So eine Verantwortlichkeit hat aber noch weitere Vorteile für die Unternehmen. Die Rechtslage rund um die ortsflexible Arbeit ist komplex und nicht zuletzt zeigen die letzten Vorstöße des Arbeitsministers, dass in dem Thema Bewegung ist. Es wichtig, eine verantwortliche Person im Unternehmen zu haben, die auf dem Laufenden ist und auf rechtliche, aber auch auf alle anderen Fragen Antworten weiß. Oder zumindest weiß, wen sie fragen kann.
Und so eine Position kann noch etwas anderes leisten für die Unternehmen: Es braucht jemanden in der Organisation, der Ansprechpartner/in ist und im Blick hat, in welcher Abteilung welche Absprachen gelten, welches Team was ausprobiert und was dabei herauskam. Nur so können Unternehmen tatsächlich aus ihren Experimenten lernen und Remote Work nach und nach so aufsetzen, dass sie wirklich funktioniert.
Wichtig dafür ist eine Verantwortlichkeit. Und Ressourcen. Und beides kommt zusammen im Home-Office-Beauftragten.
Silke Bergerhoff ist Vertriebschefin bei “Home Office Total” (HOT) und Expertin für Büroeinrichtungen. Nach Stationen in Deutschland und auf der Ile de la Réunion ist sie seit 2020 für HOT im Einsatz.
Silke Bergerhoff (Quelle: HOT)
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